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Der Sesam ist eine einjährige, etwa einen Meter hoch wachsende Pflanze. Die zahlreichen, kaum 2 mm kleinen Sesamsamen entwickeln sich in Kapselfrüchten. Sie können weißlich, gelb oder auch bräunlich aussehen.

Sesam - Sesamum orientaleDie uralte Kulturpflanze findet bereits auf assyrischen Tontafeln und in alten griechischen Schriften Erwähnung. Ihre botanische Heimat ist unbekannt. Heute wird sie vor allem in tropischen, subtropischen oder gemäßigten Klimazonen wie Indien, China oder Sudan angebaut. Die Ernte der Sesamsamen erfolgt vorwiegend in Handarbeit, da die Kapseln an den Pflanzen nicht alle gleichzeitig reifen. Mit einem Jahresertrag von mehr als 2 Millionen Tonnen gehört Sesam zu den wichtigsten Ölsaaten.

Für die Gewinnung des Sesamöls werden die Sesamsamen gepresst bzw. extrahiert und anschließend durch Raffination gereinigt. Das so gewonnene helle Öl, das einen leicht exotischen Geschmack besitzt, gehört zu den besten Speiseölen. Es enthält vor allem einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren zählt, daneben auch Mineralstoffe wie z. B. Calcium. Durch seine natürlichen Antioxidantien ist das Sesamöl sehr lange haltbar.

In der Kosmetik wird Sesamöl als Bestandteil hochwertiger Hautpflegeprodukte verwendet. Auch medizinisch ist es von Interesse. Sesamöl wird zur Pflege trockener Hauterkrankungen eingesetzt; es unterstützt die Ablösung von störenden Krusten und Hautschorf. Als Klysma verabreicht dient es zur Stuhlerweichung und zur erleichterten Darmentleerung.

Personen, die sehr anfällig für Allergien sind, sollten allerdings beachten, dass Sesamöl in seltenen Fällen allergische Beschwerden auslösen kann.

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